Episode 001 Prolog


Titel: Der Beginn einer schicksalhaften Bestimmung
Autor: Luchia

Erstellt am: 13. Mai 2015


E s war Abend geworden, der Himmel wurde dunkler, während die Sonne ihre letzten Strahlen übers Meer glänzen ließ. Möwen flogen über die Wellen. Es war langsam Still geworden, man konnte wenn man ganz ruhig am Gipfel stand, dem rauschen des Meeres im Abendlicht lauschen. Auf der Erde wurde alles immer ruhiger. Dies war die Zeit, in der die Menschen sich zurück in ihre Häuser zogen, gemeinsam zu Abend aßen oder einen Film mit der Familie anschauten. Andere verbrachten diese Zeit mit einem Spiele Abend und wieder andere gingen aus und ließen die Kinder schlafend in ihren Betten zurück. Alles was dann noch zu hören war, waren Vögel die in ihren Nestern zwitscherten, Grillen die in den Abend ihre Lieder sangen, Hunde die in dem Nachbarhof bellten oder das klacken der Schuhe einer jungen Dame die mit ihrem Gatten durch die Straßen ging. Während auf der Erde alles immer ruhiger wurde und der Tag zu Ende ging, erwachten ganz andere Lebewesen allmählich aus ihren Träumen. Diese sahen zwar fast aus wie Menschen, doch es waren keine. Denn diese Lebewesen wuchsen nicht auf der Erde auf, sondern weit entfernt davon. Nämlich im Himmel, über den Wolken,. Ein elegant und jung wirkendes Mädchen, war als erstes im Himmelsreich erwacht. Sie hatte langes blaues Haar, welches im Wind, der durch das offene Fenster hereinkam, wehte. Ihre violetten Augen blickten sehr ernst, aus dem Fenster eines riesigen Schlosses. Sie trug ein langes lilafarbenes Kleid, welches bei jedem Schritt den sie machte, auf dem Boden schleifte. "Aiyana!" Sie zuckte zusammen, als man ihren Namen nannte. "Was sollen wir tun?" Aiyana drehte sich um und wandte ihre Blicke einem der vier besorgten Oberhäupter, die gerade vor ihr standen, zu. "Ich weiß es nicht, dennoch, wir müssen Handeln!" Sie war die Göttin des Himmels und wachte über die vier Stämme, bei welchen jeweils ein Wächter und eine Kriegerin hervor Ging. Hierbei handelte es sich um die Engels-, die Mond-, die Liebes- und die Sternenkriegerin. Vor dem Schloss war ein großer goldfarbener Brunnen und um diesen herum saßen vier junge Mädchen. Diese vier Mädchen mit den Namen Kyra, Luna, Sakura und Ayane waren sehr gute Freundinnen, denn die vier hatten eine Sache gemeinsam. Sie waren die Kriegerinnen die aus ihren Stämmen hervor gingen. Für gewöhnlich sollten die Kriegerinnen auch gleichzeitig die Prinzessinnen ihres Stammes sein. Kyra hatte jedoch ein eine ältere Schwester namens Sayuri, welche ihre Rolle als Prinzessin und Thronfolgerin einnahm. Das selbe war auch bei Luna und ihrem großen Bruder Andy der Fall. Die Freundinnen ahnten nicht, über was die vier Oberhäupter und die Himmelsgöttin oben im Schloss sprachen, sie waren nur damit beschäftigt über die alltäglichen Dinge zu sprechen. Die vier Wächter, die ebenfalls aus jeweils einem der Stämme hervorgingen und zum Schutz und Leitung der Kriegerinnen dienten, waren bereits im Schloss angekommen und dabei die goldenen Stufen hinauf, bis zu Aiyanas Gemach, zu steigen. Dort angekommen klopfte ein blau haariger Junge gegen die Tür. "Tretet ein!" Die vier Jungs verbeugten sich vor Aiyana. "Sie haben nach uns verlangt?!" "In der Tat, die Lage wird immer ernster!" Aiyana senkte ihre blicke. "Ich bitte nach euren Diensten!" Man konnte die Traurigkeit und Besorgnis in Aiyanas Gesicht deutlich erkennen. "Ich bitte euch, kämpft an der Seite der jungen Mädchen und hilft uns das Böse von hier zu vertreiben" Die Wächter schauten sich besorgt an und zuckten zusammen als ein lauter knall ertönte und das Schloss wie bei einem Erdbeben zum vibrieren brachte. "Der Kampf hat bereits begonnen." Aiyana blickte aus dem Fenster, der Himmel färbte sich dunkel und Tränen stiegen in ihren violetten Augen auf. "Bringen sie sich in Sicherheit! Wir werden mit den jungen Kriegerinnen sprechen!" Aiyana nickte "Ich danke euch!" und nach diesen Worten verließ sie das Gemach, gefolgt von den vier Oberhäupter. Kurz darauf verließen die Wächter das Schloss, auf dem Weg zu den zwei Mädchen am Brunnen. "Wartet!" Sie hielten inne. Sayuri stand vor ihnen, die Thronfolgerin des Engel-Stammes. "Ich werde euch begleiten!" Der blau haarige Junge schaute sie mit seinen grünen Augen ernst an, es war Kaito der Wächter aus dem Engel-Stamm. "Sayuri, das ist zu gefährlich, zieh dich zurück!" Sayuri dachte aber nicht daran "Meine Schwester kämpft an eurer Seite, so lasst mich euch bitte auch beistehen..." Die Jungs schauten sich kurz an und willigten dann unter der Bedingung, dass wenn es zu gefährlich für das Mädchen werden würde, dass sie sich dann in Sicherheit bringen würde, ein. Sie traten in die Mitte der Mädchen am goldenen Brunnen und erklärten ihnen die Lage. "Ich habe aber angst, ich will nicht kämpfen!" Kyra stiegen Tränen in die Augen. "Nun beruhige Dich, immerhin bist du die ausgebildete Engelskriegerin aus unserem Stamm!" Kaito stand sehr ernst vor ihr. Doch für weitere Gespräche blieb keine Zeit. Das Böse war bereits im Himmelsreich angekommen und griff das Volk an. Für Worte hatte keiner was übrig. Der Himmel war gefüllt von Dämonen. Alle Mitglieder der beiden Clans versuchten das Böse mit ihren Kräften zu bekämpfen. Doch aufhalten konnte sie keiner. Die Dämonen liefen auf das Schloss zu, unzählige der goldenen Häuser waren bereits zerstört, darunter viele die im Kampf ihr Leben geben mussten. "Sie dürfen nicht ins Schloss, wir müssen unter allen Umständen verhindern, dass sie zu Aiyana kommen!" ein braunhaariger Junge schrie besorgt diese Worte den anderen Kriegern zu. Er war Izumi der Wächter der Mondkriegerin. Seine braunen Augen blickten böse in die der Dämonen. Es war ein sehr harter Kampf, viele Dämonen wurden vernichtet aber auch viele Lebewesen des Himmels starben unter schmerzvollen Qualen. Am Ende blieben nur noch die vier auserwählten Kriegerinnen, ihre Wächter und Sayuri und der Bruder von Luna, welche sich ihnen angeschlossen hatten. "Wir müssen unsere Kräfte vereinen, dann können wir siegen!" Sakura war dieses Mal sehr entschlossen. Und so vereinten sie die Kräfte ihrer Stämme, in der Hoffnung so das Böse für ewig bezwingen zu können. Einige der Dämonen starben unter diesen Kräften, andere zogen sich zurück. Einer blieb stehen. Er war komplett schwarz gekleidet, hatte rotes Haar und blutrote Augen. Man konnte sein Gesicht nicht erkennen, er trug einen langen schwarzen Kapuzenmantel, die Kapuze über dem Kopf. Einige Strähnen seiner langen roten Haaren kamen aus dem Mantel hervor, doch sein Gesicht war schwarz nur die roten Augen waren leuchtend heraus zu sehen. "Dieses Mal mögt ihr gesiegt haben, dieser Bann wird nicht ewig anhalten!" "Was redet der da?" Ayane verstand sein wirres Geschwätz nicht. "Ich werde zurückkommen! In 1000 Jahren! Dieses Mal werden wir die Erde besetzten und für immer zerstören!" Der Dämon lachte böse. "Was die Erde? Wieso die Erde?" Doch eine Antwort erhielten sie nicht. Der Dämon löste sich in Luft auf. Wenige Stunden später standen die vier Kriegerinnen zusammen mit ihren Wächtern und Sayuri und Andy nochmals in dem Gemach von Aiyana. "Sagen sie, wieso die Erde?" Shinju stellte erneut seine Frage. "Nun, Engel leben für gewöhnlich um die Menschen die ihnen zugeteilt wurden zu beschützen, die Mitglieder des Mond-Stammes leben um das Leuchten des Mondes aufrecht zu erhalten, Der Liebes-Stamm versucht die Liebe und Fürsorge zu verbreiten und der Sternen-Stamm sorgt für das leuchten der Sterne. So stehen wir alle auf eine gewisse Weise mit der Erde in Verbindung. Doch wird die Erde zerstört, verlieren wir unsere Lebensaufgabe, werden nutzlos und hören auf zu Existieren!" Der Schock aller war deutlich im Gesicht zu sehen. "Aber das heißt, dass wir aussterben?" Luna sah Aiyana besorgt an. "Nicht, wenn wir das verhindern!" "Und wie? Was können wir da schon tun?" fragte Ryo. "Nun, ich sehe da nur eine Möglichkeit, aber diese würde euch sehr viel kosten" Aiyana senkte ihre Blicke. "Was meinen sie?" "1000 Jahre hält der Bann, den ihr durch die Vereinigung eurer Kräfte ausgelöst habt, wenn ich euch in eine Art 1000 Jährigen Schlaf versetzten würde, könntet ihr in einer Menschenform auf der Erde erneut geboren werden. Ich müsste dafür sorgen, dass ihr eurem alter entsprechend vor Ende der 1000 Jahre, wieder geboren werdet, damit ihr alle das richtige Alter erreicht habt. Es ist aber ein hoher Preis, ihr würdet all eure Erinnerungen an das Himmelsreich vergessen und als gewöhnliches Mädchen oder auch Junge aufwachsen. Ich würde euren Wächtern die Wahrheit erzählen, wenn die Zeit gekommen wäre und durch ihre Hilfe könntet ihr euch wieder in eure jetzige Form verwandeln, aber dass ihr jemals eure Erinnerungen zurück erhaltet ist sehr gering.." Aiyana sah traurig das Fenster hinaus. "Es liegt an euch, diesen Schritt zu gehen und zu Verhindern was in 1000 Jahren geschehen würde" Kaito trat vor "Für den Himmel und für die Erde!" "Kaito.." Kyra streckte ihre Hand zu ihm nach vorne. "Ok... ich bin auch dabei!" Alle vier Kriegerinnen und die Wächter willigten ein. Sayuri trat ebenfalls nach vorne. "Ich bitte sie, lassen sie auch mich Schlafen, und im Himmel zu dieser Zeit wieder erwachen!" Lunas Bruder nickte und äußerte den gleichen Wunsch und Aiyana willigte ein. So schliefen die 10 gemeinsam fast 1000 Jahre, bis sie auf der Erde erneut geboren wurden und Sayuri im Himmel wieder aufwachte. Bis auf Sayuri hatten alle jegliche Erinnerungen an die Vergangenheit verloren und führten auf der Erde getrennte Leben. Bis der Tag gekommen war an dem ihr gemeinsames Schicksal sie erneut zusammen brachte. Von nun an ist es ihre Pflicht noch einmal Stark genug zu werden, um alles Böse zu vernichten.

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