Episode 019
Titel: Aura
Autor: LunaErstellt am: 13.03.2008
Einige Tage nach dem ganzen Geschehen sind vergangen und die Dämonen halten sich wieder eher im Hintergrund. Yurieka und Luna besuchen weiterhin die Schule, während zwei Klassenkameraden fehlen. Ryo und Mariko sind schon einige Tage nicht zum Unterricht erschienen. Die beiden Mädchen können sich erklären, warum ihre Freundin nicht in die Schule kommt, aber was ist nur mit Ryo los. Dieses Verhalten ist Yurie ganz und gar nicht von ihrem besten Freund gewohnt und deshalb macht sie sich große Sorgen um ihn.Auch Rick und Bryan haben sich schon sehr lange nicht blicken lassen und somit bleiben Yurieka und Luna sich selbst überlassen."Hör mal Yurie, wenn ich eine Mutter im Himmel hab, kann es dann nicht vielleicht sein, dass auch ihr Eltern da oben habt?Ich meine, so wie wir es erklärt bekamen, wurden wir als Babys auf die Erde gesandt, also wäre es doch nicht ganz abwegig...“, versucht Luna ihrer Freundin mitzuteilen, doch diese fällt ihr ins Wort. „Sei doch mal realistisch, wenn wir Eltern hätten, dann hätten die sich mit Sicherheit bei uns gemeldet oder nicht und jetzt hör auf zu träumen und komm in die Realität zurück. Es ist schon lange kein Spiel mehr.“, antwortet Yurieka in strengem Ton und verschwindet nach Hause.//Was ist nur mit allen los?Ich hab ihr doch nichts getan. Jeder hier wird aggressiv und keiner benimmt sich mehr so wie vorher. Ich will es genau wissen, ich werde den Eingang zum Himmelsreich finden und mit Aura über alles reden.//, denkt Luna und macht sich auf die Suche.Nach ein paar Stunden hat Luna die Suche aufgegeben, obwohl sie verzweifelt an das Tor denkt und schon überall gesucht hat, erscheint nichts. Sie lässt sich auf eine Bank im Park nieder und schaut in den Himmel, als sie plötzlich von einem sehr hellen weißen Licht abgelenkt wird. „Das Tor, Wahnsinn, es ist so schön und warm.“, murmelt das Mädchen und überschreitet die Grenze zwischen Himmel und Erde. //Und jetzt?Ich weiß gar nicht, wo ich hin muss.//, denkt das Mädchen und dreht sich ein paar mal langsam um sich selbst.
„Hey du, wir haben schon auf die gewartet, folge mir.“, erklingt die Stimme eines rothaarigen jungen Mannes. „W..wer bist du?“`, stottert Luna und mustert den Jungen von oben bis unten. „Mein Name ist Raiven und ich werde dich zu Aura führen.“, erklärt der Junge kurz und geht dann voraus. Ohne weitere Fragen zu stellen, folgt Luna dem Jungen, wobei sie das Gefühl hat, ihn zu kennen, alles hier kommt ihr schrecklich bekannt vor.Im Schloss angekommen lässt Raiven Luna alleine in einem großen Raum, indem ein hübscher Engel mit langen roten Haaren auf einem Thron in der Mitte des Raumes sitzt. „Komm näher und hab keine Angst.“, erklingt die Stimme der hübschen Engelsfrau. „B..B..Bist du meine Mu...“, kann Luna den Satz nicht zu Ende bringen. „Wenn du mich als Mutter anerkennst, ja ich bin deine leibliche Mutter und ich hab schon sehr lange auf den jetzigen Moment gewartet. Es macht mich Glücklich zusehen das mein zweites Kind, meine Tochter hier bei mir ist.“, erklärt Aura mit einem lächeln im Gesicht. „Ich hab so viele Fragen an dich, so vieles das ich nicht verstehe.“, sagt das Mädchen etwas nervös. „Alles zu seiner Zeit meine Kleine. Komm erst einmal mit in mein Zimmer.“, antwortet Auro und wie schon Raiven vor ihr, geht auch sie voraus. Luna folgt ihrer Mutter und schaut sich im Schloß um, überall hängen Bilder von Engelskindern und Aura selbst.In Auras Zimmer angekommen, bietet die Frau Luna einen Platz an einem runden schön gedeckten Tisch an. „Wieso wurden wir damals zur Erde geschickt, warum konnten wir nicht hier bei euch bleiben?Und wenn du hier meine Mutter bist, haben dann auch meine Freundinnen hier oben ihre leiblichen Eltern? Was ist mit unseren Feen und wieso können wir sie nicht befreien, wenn doch jeder sagt das wir so stark wären?“, sprudelt es auf einmal aus Luna heraus. „Langsam Langsam eines nach dem anderen.“, antwortet Aura ruhig. „Tut mir Leid, es ist nur....“, entschuldigt sich das Engelsmädchen und senkt den Kopf. „Ich weiß, wie es euch geht und werde versuchen dir alle deine Fragen zu beantworten. Ihr wurdet damals zur Erde geschickt, weil im Himmel Krieg herrschte, wir wollten euch retten und wir wussten, dass ihr vier Mädchen eines Tages die Kraft habt, das Böse zu besiegen, was uns damals angegriffen hat. Wegen euren Feen kann ich euch leider nicht helfen, dass könnt alleine ihr. Und auf die Frage, ob die anderen Mädchen hier noch ihre Eltern haben, ja einige von ihnen sind noch am Leben. Ich möchte aber nicht, dass du es ihnen sagst Luna, es könnte sie von ihrer eigentlichen Mission abbringen und sie das Leben kosten.“, erklärt die Frau in ernstem Ton.„Mariko hat ihre Eltern verloren und Maron Mizuki liegt im Komma, keine von uns hat ihre Fee, also sag mir wie sollen wir das Böse bekämpfen, wir schaffen es einfach nicht.“, antwortet Luna jetzt etwas lauter. „Beruhige dich, eure Kräfte werden sich noch weiter entwickeln, wenn ihr einander mehr vertraut, nur das Band des Vertrauens, kann euch zusammen schweißen und eure ganze Kraft wird offenbart.“, erklärt Aura. „Roxas und Raiven bitte kommt in mein Zimmer.“, ruft die Frau und von einem zum nächsten Moment erscheinen Raiven und ein dunkler Engel in Auras Zimmer. „Ihr wünscht?“, verbeugt sich der dunkle Engel vor seiner Königin, während Raiven an die Seite seiner Mutter tritt.„Raiven kennst du bereits, er ist dein Zwillingsbruder.“, wendet sich Aura zu Luna. Diese bringt vor staunen kein Wort heraus und betrachtet Raiven nur wieder mit großen Augen und bevor sich das Mädchen äußern kann, erhebt Aura wieder das Wort. „Roxas hat ein Gegenmittel zubereitet, mit dem könnt ihr eure Freundin aus dem Komma zurückholen.“, erklärt Aura und verlangt das Fässchen von dem dunklen Engel. Nachdem Aura hat, was sie will, verlassen beide jungen Männer das Zimmer. Lunas Mutter überreicht Luna das Gegenmittel und setzt sich wieder auf ihren Platz.„Es ist schon spät und leider trennen sich hier wieder unsere Wege, aber lass mich dir nur einen Tipp geben bevor du gehst. Es gibt jemanden dem solltest du nicht zu sehr vertrauen.“, sind die letzten Worte von Aura und noch bevor Luna fragen kann, was ihre Mutter damit meint, findet sie sich wieder im Park auf der Bank, auf der sie vor ihrem Treffen im Himmelsreich gesessen hatte.“Tststs so ganz alleine hier im Park, ohne deine kleinen Freunde, ob das so klug ist.“, erklingt eine schrille Dämonen Stimme. Erschrocken springt Luna auf und verwandelt sich ohne lange zu überlegen. „Was willst du hier Chisako?Es wäre glaube ich besser, dich nicht mit uns anzulegen, nach alle dem, was du angerichtet hast.“, schreit der Engel der Liebe und stellt sich in Kampfstellung.„Genau, denn Luna ist nicht alleine.“, rufen der Engel der Reinheit und der Engel der Aufrichtigkeit. „Aber wie habt ihr es geschafft so schnell hier zu sein?“, begrüßt Luna froh ihre beiden Freundinnen. „Sagen wir mal so, seit dem Geschehen, liegen wir auf der Lauer.“, antwortet Yurieka. „Jetzt wirst du dafür bezahlen, was du getan hast.“, schreit Mariko zornig und ein seltsam helles Licht umgibt sie, so dass Chisako erschrocken zurückweichen muss. „Was ist mit Mariko los?Was passiert hier?“, will Luna wissen, die ebenfalls zurückweicht. Mariko und Chisako liefern sich wieder einmal einen schrecklich harten Kampf. Plötzlich schreit Chisako laut auf und fällt verletzt zu Boden. „Jetzt werde ich dich töten, wie du meine Eltern getötet hast.“, schreit Mariko sehr zornig und zufrieden mit sich selbst. „Tu es nicht Mariko.“, schreit Yurieka und in diesem Moment steht Leon direkt vor der verletzten Chisako. Alle drei Engel schauen erschrocken zu Leon der Chisako auf den Arm nimmt. „Wenn euch euer Leben lieb ist, werdet ihr nicht versuchen mich aufzuhalten.“, ruft Leon und von einer zur nächsten Sekunde, ist er auch schon verschwunden. Mariko bricht erschöpft zu Boden und ihre Freundinnen eilen sofort zu ihr. „Alles ok mit dir?“, will Yurie wissen. „Ja, schon gut danke. Ich hab nur absolut keine Ahnung, was eben mit mir los war.“, erklärt Mariko und rappelt sich mit Hilfe ihrer Freundinnen wieder auf.„Leute, ich hab ne gute Nachricht.“, grinst Luna und schlenkert das Fässchen von Roxas in ihrer rechten Hand hin und her. „Was soll das denn sein?“, will Mariko wissen. „Das ist das Gegenmittel, das uns Roxas versprochen hat, stimmts Luna?Du warst oben bei deiner Mutter?“, antwortet Yurie wie aus der Pistole geschossen. Luna nickt nur, sagt aber nichts weiter und so machen sich die drei Mädchen auf in Richtung des Krankenhauses.Währenddessen bringt Leon Chisako in der Unterwelt in ihr Zimmer und versorgt nachdenklich ihre Wunden, er wischt ihr blutverschmiertes Gesicht mit Wasser sauber und stellt die Wasserschüssel auf ihren schwarzen Nachtisch. Gerade als er ihr Zimmer verlassen will, packt Chisako den Dämon am Arm, dieser dreht sich zu ihr und schaut ihr in die Augen. „Bitte geh nicht, bleib bei mir.“, verlangt Chisako in ruhigem Ton und ohne ein Wort zu sagen, setzt sich Leon neben Chisakos Bett und bleibt die ganze Nacht bei ihr, während er sie im Schlaf beobachtet.Im Krankenhaus angekommen verabreichen die drei Mädchen Maron Mizuki das Gegenmittel und warten gespannt darauf, was passieren wird. Langsam öffnet Maron Mizuki die Augen und schaut sich im Zimmer um. „Ja, endlich haben wir dich wieder.“, schreit Mariko und Tränen laufen über ihr Gesicht. Alle vier Mädchen schauen sich lange an und keiner weiß, was er sagen soll.
Warum hat Leon Chisako gerettet? Was hat Aura gemeint, als sie Luna sagte, sie soll nicht jedem Trauen. Lest einfach weiter...