Spezial Episode 002


Titel: Meggie Sullivan
Autor: Luna

Erstellt am: 08.09.2015

Abschnitt 1 - Ein einsames Mädchen

Würde ich immer noch nur Zuhause sitzen und über nichts nachdenken, wenn mich mein Bruder nicht hier raus geholt hätte? Wieso haben uns Mama und Papa damals alleine gelassen? Was ist überhaupt passiert? Ich weiß so wenig davon und trotzdem muss ich mich damit abfinden, dass sie weg sind und mein einziger Freund mein Bruder ist. Das ist mein Leben, aber bin ich glücklich damit? Ich glaube ich bin glücklich, dass mein Bruder die meiste Zeit hier ist, aber warum? Weil er mein einziger Freund ist und immer ein Auge auf mich hat. Gibt er mir die Aufgabe die mich am Leben hält? Was wäre, wenn er mich damals nicht gefunden hätte? Wäre ich dann immer noch so alleine? Das waren Meggies Gedanken, immer und immer wieder.

Abschnitt 2 - Der Angriff

Sie war für sich und ihren Bruder einkaufen und nun wie immer auf dem Nachhauseweg. Ihr Bruder Andy war noch nicht da, er kam auch nur noch seltener nach Hause um ihr Gesellschaft zu leisten. Das war so seit er Student geworden war. Als das Mädchen endlich vor der Haustür stand und in ihrer Tasche nach ihren Schlüsseln suchte, hörte sie drinnen ein Geräusch. Schnell schloss sie die Tür auf und blieb voller entsetzten im Türrahmen stehen. So etwas hatte sie noch nie gesehen und sie konnte sich vor Schock auch nicht bewegen. "Das ist doch super, ich glaub ich kann dir ganz viel Energie abziehen" kicherte ein Monster. "Was geht hier vor sich?" stottert das Mädchen ängstlich. Aber das Monster kam direkt auf sie zu, packte sie unsanft und begann damit aus ihr sämtliche Energie zu ziehen.

Abschnitt 3 - Die Rettung

Meggie wurde gerade ohnmächtig, als Jemand herein kam, um ihr zu helfen. Es dauerte eine Weile und einige Möbel gingen dabei zu Bruch, aber es gelang ihm das Monster zu vernichten. Dieses löste sich kurz darauf in Rauch auf. Als Meggie kurz darauf aufwachte, fand sie sich auf der Couch wieder. Bei ihr saß ihr Bruder Andy. "Was ist passiert?" fragte sie verwirrt. "Ich weiß es nicht, als ich hier ankam, war die ganze Wohnung verwüstet und du lagst hier bewusstlos auf dem Boden, ich dachte du könntest mir sagen was hier los war?" Das Mädchen schüttelte den Kopf.

Abschnitt 4 - Blindes Vertrauen

"Guten morgen mein Schatz" Ganz sanft küsste Leon Meggie wach und streichelte ihr über die Wange. Wie jeden morgen brachte er ihr das Frühstück ans Bett, um sie total zu verwöhnen. Meggie hatte das Gefühl im siebten Himmel zu sein, so wohl hatte sie sich seit dem Tod ihrer Eltern schon lange nicht mehr gefühlt. Aber ihr Bruder warnte sie oft vor ihm "Leon ist nicht der Richtige für dich, er macht dir etwas vor!" Meggie hatte sich deswegen oft mit ihrem Bruder gestritten und ist eines Tages daraufhin vorübergehend zu ihrem Freund gezogen. Sie wollen sich eine gemeinsame Wohnung suchen, hat er ihr versprochen, und zusammen leben.   "So mein Lieblings, heute habe ich eine Überraschung für dich, nach dem Frühstück gehst du gemütlich duschen und machst dich fertig. Ich werde dich dann abholen und dir meinen Lieblingsplatz zeigen" sagte Leon, küsste Meggie auf die Stirn und verließ das Schlafzimmer um noch ein paar Dinge zu erledigen. Wie süß er doch zu mir ist, dachte das Mädchen, trank den letzten Schluck Orangensaft aus und biss noch einmal in ihr Croissant. Sie genoss die Dusche lange und ausgiebig, dann zog sie sich etwas hübsches an und steckte sich die Haare hoch. Während sie durch die Wohnung wanderte, wunderte sie sich, dass Leon noch nicht wieder da war. Als das Telefon klingelte wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. "Hi Meggie! Leg jetzt bitte nicht gleich auf, ich muss dir etwas wichtiges mitteilen!" Es war ihr Bruder, sie hörte zu "Leon führt irgendetwas übles im Schilde, ich habe ihn vorhin mit ein paar seltsamen Typen gesehen! Bitte glaub mir!" erklärte der Junge besorgt. "Ich habe dir schon einmal gesagt, lass mir meine Ruhe! Dir stinkt ja nur, dass ich seit langem wieder glücklich bin, halte dich einfach ein für alle mal aus meinem Leben raus! Leon würde mich nie betrügen, er tut alles für mich!" Schrie das Mädchen verzweifelt und warf anschließend das Telefon auf.

Abschnitt 5 - Die große Enttäuschung

"Na na na was ist denn meine Süße, warum hast du so schlechte Laune?" fragte Leon, der gerade zur Tür herein gekommen war. "Ach nichts, es war nur wieder mein Bruder, aber wenn du willst können wir jetzt gehen, ich wäre dann so weit." erklärte das Mädchen. Die Beiden machten sich auf den Weg und Meggie wunderte sich, weil sie offensichtlich auf dem Weg zu dem verlassenen Park hinter der Schule waren. "Wo gehen wir denn hin? Hier ist doch weit und breit niemand?" wollte Meggie wissen. "Wir sind gleich da, ich wollte mit dir dort drüben in den abgelegenen Park, er wird nicht mehr besucht, also haben wir dort unsere Ruhe!" erklärte Leon zufrieden. Etwas später liefen beide durch den dunklen Park, welcher aber etwas beleuchtet wurde durch flackernde Lämpchen. Sie kamen an eine Wiese, auf der in der Mitte eine Decke lag mit einer Flasche Wein und einiges an Obst. "Oh ist das schön, hast du das alles für mich gemacht?" freute Meggie und sah sich glücklich um. Plötzlich wurde Meggie von einem Typen gepackt der so gar nicht in diese Welt passte. "Schön dich kennen zu lernen Püppchen, jetzt hat dein letztes Stündlein geschlagen!" schrie der widerliche Typ sie an. "Lass mich los!" schrie Meggie und zappelte verzweifelt. Grinsend kommt Leon auf die beiden zu "Tja Süße, so kann es einem gehen, ich hab dich genau da wo ich dich haben wollte! Von dir geht eine Menge Energie aus und genau die werd ich mir jetzt holen!" Meggie bricht weinend zusammen. Kann es sein, dass der Mensch den sie über alles geliebt hat, so ein Monster war? Nein das will sie einfach nicht glauben. Die Tränen liefen ihr übers Gesicht und sie konnte kaum noch sehen was vor sich ging. "Och wie süß, dachtest du etwa echt ich mein das alles ernst? Nein für so ein runtergekommenes Girl wie dich hätt ich das nie getan. Aber ich will deine Energie!" erklärte Leon gehässig und nahm Meggies Kinn in die Hand. Das Mädchen schrie unter schmerzen auf, als er begann ihre Energie abzusaugen. Sie schrie so lange, bis sie völlig erschöpft fast nicht mehr bei sich war.

Abschnitt 6 - Wieder gerettet

"Lass sie los du Schwein!" schrie ein Junge der alles mit angesehen hatte und griff Leon von hinten an. Doch da kam schon der andere Dämon und schleuderte den Jungen kräftig gegen den Baum. Der Junge stand unter schmerzen auf, er würde nicht aufgeben. "Ich helfe dir!" Verwundert sah er in die Richtung der zarten Stimme. Ein Mädchen, genaugenommen ein Engel stand neben ihm. Gemeinsam gelang es ihnen die Dämonen zu vernichten, aber als er sich bei dem Engelsmädchen bedanken wollte, war diese verschwunden. Also vergewisserte sich dass es Meggie gut ging. Meggie wachte erst viele Stunden später auf, sie befand sich in ihrem zu Hause, ihr Bruder Andy neben ihr. Déjà-vu "Was ist passiert?" wollte sie wissen. "Ich weiß es nicht" seufzte ihr Bruder "Ich bekam einen Anruf, dass man dich in dem verlassenen Park hinter der Schule gefunden hätte, also bin ich sofort zu dir geeilt." "Hm" Nachdenklich schlief sie wieder ein.

Abschnitt 7 - Nie wieder vertrauen

Mit der Zeit verschwammen ihre Erinnerungen an die zusammen Treffen der Monster, aber was sie niemals vergaß war die Enttäuschung die sie erlebt hatte. So viel Schmerz und Trauer hatte sie die vergangen Monaten gefühlt. Ihr Bruder war nicht sehr oft da, rief zwar an, aber das war nicht das Selbe. Und Freunde hatte sie auch keine. Sie schwor sich nie wieder Jemandem so zu vertrauen, dass er sie verletzten könnte. Nie mehr!

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